Immobilienpreise: In Deutschland werden weiter Immobilien gekauft, als gäbe es kein Morgen. Da die Zinsen weiterhin auf historisch niedrigem Niveau liegen nutzen viele die Gunst der Zeit. Die hohe Nachfrage treibt die Preise natürlich nach oben. Bundesweit wurde in 2019 ein Anstieg von 9,3% (inflationsbereinigt) gegenüber 2018 festgestellt. Dies sind Ergebnisse der Studie „Postbank Wohnatlas 2020“ zur Preisentwicklung im Immobilienmarkt.
Natürlich München mal wieder
Nirgends ist wohnen so teuer wie in München. Der Quadratmeter 2019 stieg erneut um 6,2 Prozent. Über 8.000,- EUR kostet ein Quadratmeter. Im Vergleich: Hamburg liegt bei 5.054,- EUR und Berlin bei 4.639,- EUR.
Die teuren Ecken: Quadratmeterpreise und Preistrends in den Top 7 der deutschen Städte
Rang / Stadt / Quadratmeterpreis 2019 / Kaufpreisanstieg in Prozent (inflationsbereinigt)
- 1. München…………………………..8.078,77…………………………..6,19%
- 2. Frankfurt am Main………………5.686,62…………………………11,04%
- 3. Hamburg…………………………..5.054,23…………………………..8,79%
- 4. Berlin……………………………….4.638,89…………………………..9,96%
- 5. Stuttgart…………………………..4.589,24……………………………7,22%
- 6. Düsseldorf………………………..4.118,32……………………………7,78%
- 7. Köln…………………………………3.967,09……………………………8,93%
Wie entwickeln sich die Bauzinsen?
Baufinanzierungen sind weiterhin stark nachgefragt. Die Zinsen sind zwar in den letzten Wochen etwas gestiegen, doch nicht bemerkenswert. Derzeit liegen die Zinsen für zehnjährige Darlehen noch vielfach bei unter 0,7 Prozent, was voraussichtlich etwas ansteigen wird. Diese Schwankungen könnten in diesen Tagen noch anhalten. Insgesamt rechnen wir aber mit weiter günstigen Zinsen auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau.
Einen interessanten interessanten Artikel auf die Frage „Gleichen die billigen Zinsen steigende Immobilienpreise aus?“ finden Sie hier. Die ausführliche Untersuchung dürfte manch einen überraschen.
Quelle: Der Postbank Wohnatlas ist eine jährlich erscheinende, mehrteilige Studienreihe, die den deutschen Immobilienmarkt unter verschiedenen Aspekten regional bis auf Kreisebene beleuchtet. Die gesamte Studie finden sie hier.